Vita
Torsten Paul war Maler, Bildhauer und Zeichner. Er hat in der ehemaligen DDR Malerei, an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, studiert und hat seine bildhauerische Ausbildung einige Jahre später im italienischen Carrara erhalten.
1982 wurde er aus dem damaligen Ost-Berlin ausgebürgert.
Temporäre Auslandsaufenthalte und ihm bis dahin fremde Kulturen haben seinen künstlerischen Werdegang entscheidend mitgeprägt.
In Carrara hatte er über 26 Jahre ein Atelier und nahm an vielen Symposien in Italien teil. Für seine Skulpturen verwendete er überwiegend Carrara-Marmor. Figürliche Darstellungen waren ein großer Teil seiner skulpturalen Arbeit.
Als Zeichner war er sein ganzes Leben lang mit dem Skizzenbuch unterwegs. Der zeichnerische Entwurf und die Vorzeichnung gehörten zu seiner täglichen Arbeit. Die menschliche Figur als Zeichnung war ihm für die Bildhauerei unverzichtbar.
In der Ölmalerei bediente er sich der realistischen Formensprache, welche er im Laufe der Jahre weiterentwickelte. Oft hatte seine Arbeit einen zeitgenössisch-kritischen Aspekt und er gab dadurch seinen Werken etwas Unverkennbares.
Mehr als 30 Jahre gab er sein Können und Wissen als Dozent auf verschiedenen Bildungsebenen weiter.
Innerhalb seiner künstlerischen Tätigkeit gründete er Ateliers im In- und Ausland; Ausstellungen wurden in Europa, in den USA, in Australien und in Brasilien gezeigt. Er erhielt dafür einige Preise und Ehrungen wie zum Beispiel einen Kunstpreis des Museums „Haus am Checkpoint Charlie“ in Berlin.
Seine Arbeiten sind in Museen, staatlichen Institutionen, Wirtschaftsunternehmen, Banken und in vielen privaten Sammlungen vertreten.
Bis zu seinem Tod arbeitete und lebte Torsten Paul in Hannover.